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Serienbefund 2016/2017

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ComedyDramaCrime/Law

  1. Game of Thrones
  2. Bosch
  3. The Good Fight*
  4. Stranger Things*
  5. Better Call Saul
  6. Westworld*
  7. The Americans
  8. The Good Place*
  9. I’m Dying Up Here*
  10. Shameless
  11. Fresh Off the Boat
  12. Designated Survivor*
  13. Red Oaks
  14. Brooklyn Nine-Nine
  15. Halt and Catch Fire
  16. GLOW*
  17. Dear White People*
  18. Good Girls Revolt*?
  19. American Crime Story*
  20. Speechless
  21. Sherlock
  22. Silicon Valley
  23. The Expanse
  24. Ballers
  25. Dirk Gently*
  26. Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.
  27. iZombie
  28. Atlanta*
  29. Mr. Robot
  30. Riverdale*
  31. Superior Donuts*
  32. The Flash
  33. Trial & Error*
  34. Supergirl
  35. Homeland
  36. Unbreakable Kimmy Schmidt
  37. Mozart in the Jungle
  38. Ozark*
  39. Roadies*†
  40. Legion*
  41. Girlboss*†
  42. The OA*
  43. The Sinner*†
  44. Marvel’s The Defenders*
  45. In The Dark*†
  46. Salvation*
  47. The Tick*
  48. The Get Down*†
  49. Narcos
  50. Marvel’s Luke Cage*
  51. Dark Matter
  52. Powerless*†
  53. The Great Indoors*†
  54. Colony
  55. Sex&Drugs&Rock&Roll
  56. Arrow
  57. Shannara Chronicles*
  58. The Big Bang Theory
  59. The Mick*
  60. Marvel’s Iron Fist*
  61. 4 Blocks*
  62. 24: Legacy*†
  63. Shooter
  64. The Last Ship
  65. Top of the Lake
  66. Friends from College*
  67. Conviction*†
  68. Prison Break*
  69. Fortitude
  70. MacGyver*

Herzlich Willkommen zum Serienbefund 2016/2017

Besser spät als nie™ gibt’s auch dieses Jahr den Rückblick auf mein Serienjahr.1 Rechtzeitig zum Ende des Jahres, falls noch jemand einen Serientipp für Zwischendentagen braucht. Mein Serienbefund ist in gewohnter Form: Eine grafische Übersicht (Serientriptychon, oben) plus beschreibender Text (unten). Je höher eine Serie im Bild oben eingeordnet ist, desto besser finde ich sie (die Schrift skaliert mit). Auf horizontaler Achse habe ich wieder probiert die Serien in drei Genres einzugliedern. Erfahrungsgemäß klappt das mal besser und mal schlechter.
Auf manche Serien könnt ihr klicken und ihr kommt zur ausführlichen Beschreibung meiner Meinung weiter unten. Oder ihr lest euch einfach so durch.

Lasst mich wissen, wenn ihr eine Empfehlung gut findet – oder wenn euch meine Meinung so gar nicht passt.

Wie immer habe ich das Schaubild mit einer kleinen JavaScript-Anwendung gebaut, in der ihr auch gerne eure Serienbild erstellen könnt. Die v2017 von SerCat bringt ein paar mehr Tastenkürzel mit als in den Jahren zuvor. Hier ist der Link zur Übersicht von oben.

Reviews!

Game of Thrones

Steht dieses Jahr ganz oben, weil The Good Wife nicht mehr läuft. Post-TGW Times, sozusagen2.
GoT ist weiterhin pompös und aufwändig und spannend. Etwas weniger verworren als früher, weniger brutal3. Die aktuelle Staffel führt endlich viele der einzelnen Storylines zusammen und die Schauplätze sind auch auf einige wenige reduziert. Das macht das Ordnen im Kopf einfacher. Es geht zu Ende!
So gut gemacht die Show auch ist, perfekt ist sie nicht. Um einen offensichtlichen Aspekt herauszupicken, der auch vielen Anderen auffiel: Die Geschwindigkeit der siebten Staffel. Auf einmal geht alles furchtbar schnell im Spiel der Throne. Da gibt es Episoden, da wird innerhalb einer Nacht von jenseits der Mauer nach Dragonstone und zurück geflogen. Das ist ein konkretes Extrem der Schnelligkeit. Die andere Seite ist die Geschichte an sich. War GoT vorher so penibel und detailreich dabei, jede Wendung langsam aufzusetzen, so geht’s in S07 Schlag auf Schlag. In Episoden passiert so viel, da gäbe es zur Beginn der Show ganze Staffeln für. Letzteres stört mich gar nicht. Logikfehler finde ich dennoch doof. [↩]

Bosch

Für mich ja die Amazon-Serie4! Ich finde die intelligenten Fälle der Show spannend, finde den Hauptdarsteller großartig und mag besonders, wie ruhig alles erzählt ist. S03 war ein Stück dunkler als die vorherigen Staffeln, mit einem latent kriminellen Hieronymus Bosch. [↩]

The Good Fight

Da ist es, unser The-Good-Wife-Methadon. Weniger Alicia, mehr Diane und Lucca. Toll! Der Spin der Serie ist anders, aber all das was TGW großartig gemacht hat, ist immer noch da. Clevere Storylines, vielschichtige und starke Charaktere, gesellschaftliche Kommentare. Noch ist TGF nicht auf dem Level von TGW — aber das ist ok. [↩]

Stranger Things

Als letztes Jahr Stranger Things plötzlich auf Netflix war, entwickelte sich die Show schnell zum Phänomen. Zu recht! Tolle Darsteller, originelle und spannende Story und ein Haufen 80er-Jahre-Anspielungen, von denen ich nur einen Bruchteil verstehe. Letzteres macht aber überhaupt nichts, die Serie macht trotzdem Spaß! [↩]

Better Call Saul

Bei Better Call Saul ist die Geschichte ja fast nebensächlich. Fast – denn auch die ist toll kreiert und spannend und seltsam. Aber Better Call Saul nimmt viel seiner Großartigkeit von Schauspieler und Kameraarbeit. Bob Odenkirk könnte man Spülen zuschauen und wäre fasziniert von seiner Ausdrucksstärke. Dazu noch das look and feel von Gilligan und Gould – und es wäre eine oscarwürdige Spülleistung. Die Show ist so ruhig, aber so überlegt und clever. Tolles Stück Fernsehen. [↩]

Westworld

Spannende und coole Sci-Fi/Western-Serie. Klug, gut gemacht, tolle Bilder, großartige Darsteller und intelligenter Plot. Alles, was man von einer HBO-Show erwarten kann. Und der gesellschaftliche, philosophische Kommentar (AI/Bewusstsein) war ein würdiger Nachfolger für Person of Interest. Ich war leider so fasziniert von Westworld, dass ich währenddessen einen Haufen Theorien auf Reddit gelesen habe. Darunter entwickelte sich langsam die Auflösung über den Man in Black. Hat der Show aber nichts abgetan. Toll! [↩]

The Americans

Wie immer: Toll. Ich bin begeistert, wie die Autoren auch in der vierten und fünften Staffel neue Themen finden, um die Geschichte rund um die russischen Spione weiterhin interessant zu halten. Die Darsteller sind wie gehabt großartig – und die Bilder ebenfalls. [↩]

The Good Place

Oberster Platz für eine neue Show im Network-Television. The Good Place ist furchtbar seltsam, aber das ist großartig. Prämisse: Eleanor kommt nach ihrem Tod in einen himmelähnlichen Ort (den Good Place), weil sie es verdient hat. Problem: Es fand eine Verwechslung statt und Eleanor passt da so gar nicht hin. Super lustig, tolle Ideen, teils erfrischend tiefe philosophische Fragestellungen und wunderbare Schauspieler (Ted Danson, Kristen Bell, …). Und das Finale hält einen ordentlichen Twist bereit. [↩]

I’m Dying Up Here

Showtime-Serie über die Standup-Comedy-Szene LAs in den 70ern. Detailgetreu und aufwändig gemacht, mit einzelnen, Ensemble-artigen Geschichten, die durch einen Standup-Club verbunden sind. Ein Einblick in die Szene, den ich noch nicht kannte. [↩]

Shameless

Shameless bleibt Shameless, abgefuckt wie eh und je. Langsam wird das ewige Alternieren zwischen Alles läuft ja ganz gut und Boom, alles kaputt allerdings abgedroschen. Ich fordere Fortschritt; Geschichtsfortschritt! Die Svetlana-Storyline ist arg seltsam – auch für Shameless-Standards. [↩]

Fresh Off the Boat

Mag ich immer noch. Ein herrlicher, übertriebener Einblick in das amerikanische Leben asiatische Einwanderer. Könnte für mich etwas weniger Fall-der-Woche-artig mit immergleichen Spannungsbögen sein. [↩]

Red Oaks

Wenn auch leicht außerhalb des Reviewzeitraums für diesen Serienbefund, so lief doch gerade die dritte Staffel von Red Oaks. Ich fand’s schön. Viel zu kurze, nette Coming-of-Age-Serie in einem Golf-Club. Ich hoffe, wir sehen noch viel von Hauptdarsteller Craig Roberts. [↩]

GLOW

GLOW handelt von den Gorgeous Ladies of Wrestling, einer Women-only Wrestling-Show in den 80ern. In der ersten Staffel geht es darum, wie sich das Team der Wrestlerinnen formt und mit welchen privaten Problemen sie zu kämpfen haben. Erzählt ist GLOW aus der Sicht von Alison Bries Charakter, der als Zoya the Destroyer mit schrecklichem russischen Akzent auftritt. Mir gefiel die Show, allein schon wegen der Prämisse.5 [↩]

Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.

Die vierte Staffel knüpft nahtlos und elegant an die Ereignisse der dritten Staffel an. Mehr als zuvor gliedern sich die Episoden in klare Akte, die durch unterschiedliche Titelsequenzen nett eingeführt werden. Es geht um den Ghost Rider (meh), künstliche Intelligenz (yay) und eine alternative Realität mit Agents of Hydra (yay!). Clever und ganz hervorragend gemacht – die Chemie der Darsteller ist immer noch super. S03 gefiel mir allerdings noch 2% besser. Eine der besten Sci-Fi-Serien, die Network TV momentan zu bieten hat. Ach was, die TV momentan zu bieten hat. [↩]

Dear White People

Weiter geht’s in der Netflix-Riege: Dear White People diskutiert auf humoristische Weise Rassismus aus der Sicht einer Gruppe schwarzer Studenten auf einer hauptsächlich weißen High School. Das ist meistens überzogen, manchmal falsch, aber führte bei mir mitunter doch zum Nachdenken. Die Comedy behandelt in jeder Folge einen anderen Charakter, der seine ganz eigenen Beziehungen zur Black Face Party eines Satire-Magazin hat. Mochte ich, weil gut gemacht und geschrieben; lustig, aber mit Sinn. [↩]

Good Girls Revolt

Zweite Serie nach GLOW mit fast ausschließlich weiblichem Cast. Neu auf Amazon und auch direkt abgesetzt auf Amazon6 Good Girls Revolt handelt von den Sekretärinnen einer Zeitung Ende der 60er, in der Reporter ausschließlich ein Männerjob war und der bloße Gedanke daran, Frauen könnten auch Zeitungsartikel schreiben, zu Gelächter zwischen den Whiskeygläsern führte. Bis mit Patti Robinson der Revolutionsführer zu News of the Week kommt und all das ändern will. [↩]

Speechless

Der älteste Sohn der Familie DiMeo hat eine cerebrale Bewegungsstörung, sitzt im Rollstuhl und kommuniziert mit Hilfe eines Laserpointers, mit dem er auf einem Brett Buchstaben und Wörter markiert. Zufällig ist die Familie allerdings auch sonst ziemlich besonders: Die Mutter (Minnie Driver) ist passionierte Micromanagerin und versucht für ihren behinderten Sohn in allen Situationen das Beste rauszuholen; der Vater, der mit Nichts etwas zu tun hat und das Leben nimmt, wie es kommt; der Sohn Ray, der der einzige Vernünftige in der Familie ist (Stufe 11); und die sportbegeisterte Tochter Dylan. Speechless macht furchtbar Spaß zu schauen. Die Zuspitzung einer dysfunktional-funktionalen Familie, die mit ihrem behinderten Sohn den Alltag bewältigt. [↩]

American Crime Story

Fulchuck/Murphy-Anthologieserie über wahre Verbrechen, in Staffel 1 über O. J. Simpson. Aufwändig und detailgetreu nacherzählt7 und toll besetzt. Ich war ja zu jung als der Fall tatsächlich passiert ist, aber das ist alles viel zu surreal um es nicht in einer TV Show zu erzählen. [↩]

Silicon Valley

Ich bin froh, dass es so eine Serie wie Silicon Valley geben kann – die Zielgruppe ist ja doch relativ begrenzt. Auch in der vierten Staffel ist die Show ein Porträt der Bay-Area-Tech-Szene, das ich ihr sofort abnehme, greift dabei weiterhin aktuelle Trends auf und bleibt technisch erstaunlich akkurat. Langsam nervt allerdings der ewig gleiche Plot, bei dem Richard eine geniale Idee hat, nur um sie dann mit voller Wucht gegen die Wand zu fahren. Stupidity-driven plots are no good plots. [↩]

The Expanse

Sonnensystem-Space-Opera mit vielschichtigen Charakteren. Genau mein Ding. The Expanse ist super gemacht, furchtbar klug, hat eine große Story, die sich pro Staffel und pro Episode in kleinere Unterteile gliedert, und zeigt eine spannende Zukunft. Ich hörte von Freunden, die die Bücher lasen, dass es nur noch besser wird mit der Zeit. Hoffentlich kommt es auch soweit, die Einschaltquoten lassen leider zu wünschen übrig. [↩]

Dirk Gently’s Holistic Detective Agency

Die zweit Serie, die ich unter diesem Namen schauen – aber diese ist mit Abstand besser als die erste von 2010. Hier erweitert Max Landis den Stoff von Douglas Adams und Elijah Wood spielt eine Hauptrolle. Die Story ist äußerst seltsam, aber das ist gut. Es geht um Zeitreise und übernatürliche Gegebenheiten und wilde Charaktere und am Ende kommt die Show tatsächlich, zeitreisemäßig, zum Anfang zurück. Super gemacht und sieht toll aus. [↩]

Designated Survivor

Große, neue Network-Serie rund um Kiefer Sutherland, dessen Charakter plötzlich zum Präsidenten der USA wird. Bei der State-of-the-Union-Sitzung mit der gesamten Washingtoner Führungsriege ist er auserkoren, abwesend zu bleiben und im Falle einer Katastrophe die Führung des Landes zu übernehmen. Zufälligerweise explodiert natürlich das Kapitol und Tom Kirkman, eben noch halbwichtiger Politiker muss auf einmal die USA führen. Die Show ist eine Kombination aus Politik-Drama, bei der Kirkman und Team das politische Minenfeld Washingtons beschiffen müssen, und Verschwörungs-Krimi, bei der FBI-Agent Hannah Wells herauszufinden versucht, wer für das Attentat verantwortlich ist. Diese unübliche Kombination ist das, was mich an Designated Survivor reizt. Die Fälle der Woche sind nicht immer super geschrieben und die patriotischen Anleihen mitunter platt, aber die Kombination ist interessant. Die Geschwindigkeit, mit der die Verschwörung aufgelöst wird, ist auch erfrischend.8 [↩]

Mr. Robot

Mr. Robot ist toll anzusehen und kudos für die technische Exaktheit. Aber Plot und Charaktere sind so verworren, manchmal macht’s keinen Spaß zuzusehen. Und das trotz großartiger Bilder. Mr. Robot versucht zu elitär zu sein, dabei braucht es das gar nicht. [↩]

Riverdale

Eine Kleinstadt-Coming-of-Age-Soap mit Comic-Vorlage. Zwischendurch ziemlich cheesy, aber gut gemacht und gefilmt. Nur die zwischenzeitliche Dummheit der Charaktere ist mitunter schwer erträglich. [↩]

Superior Donuts

Nette, kleine Comedy über einen Chicagoer Donut-Laden, in dem der alte, kauzige Besitzer einen jungen Schwarzen als Aushilfe anheuert. Manche Witze sind hart auf Dadjoke-Level, aber im Großen gefällt’s mir. [↩]

The Flash

Mir gefiel die Savitar-Geschichte und der Build-Up dahin. Langsam werde ich aber überdrüssig ob der allgegenwärtigen Superhelden-Popkulturberieselung. Außerdem sind die Tropes bei den The-CW-Superhelden-Serien so klar verteilt, das wird langweilig. Aber das habe ich ja schon die letzten Jahre geschrieben, ich werde also vermutlich auch zukünftig weiterschauen… [↩]

Supergirl

Ist immer noch nett. Aber… siehe The Flash. [↩]

Trial & Error

Mockumentary über einen Hotshot-Anwalt, der in einer Kleinstadt einen Mordfall lösen soll. Das Setup jedes kleinsten Details dieser Show ist derart abstrus; großartig! Tausende Wortwitze, bescheuerte Situationen, bescheuertere Charaktere, und an den Haaren herbei gezogene Handlung.9 But in a good way! Es bietet sich ein Vergleich zu Arrested Development an, nicht inhaltlich sondern humoristisch, obwohl Trial & Error natürlich nicht ans Original heran kommt ♥︎. #AD2018 [↩]

Ozark

Jason Bateman in einer arg un-Bateman-igen Rolle, als Mafia-Geldwäscher, der in einem kleinen Städtchen in Missouri Geld auftreiben muss, um den Mafia-Boss zurück auszuzahlen. Die ganze Serie ist in einen grauen Schleier getaucht, der zum depressiven Charakter der Story um Marty passt. Form und Inhalt und so. Marty stolpert ins Mafia-Business, wird von seinem Geschäftspartner weiter reingedrängt und im Stich gelassen, und windet sich dann Dank Cleverness von einer Mini-Problemlösung zur nächsten. Ein Krimi, der in die Breaking-Bad-Kerbe schlägt. Gefiel mir. [↩]

Roadies

Aufwändig produzierte Showtime-Serie von Cameron Crowe über das Leben von Konzert-Roadies, mit Hauptrollen von Imogen Poots, Carla Gugino und Luke Wilson. Leider nicht verlängert für eine zweite Staffel. Vielleicht lag es an der Belanglosigkeit der Serie, die mir aber ganz gut gefiel. Kein Fall der Woche, kein Smokemonster-Mysterium. Einfach nur ein unterhaltsamer und gutgemachter Einblick in ein mir unbekanntes Thema, mit einer Gruppe von Leuten mit ihren ganz eigenen Problemen und Herausforderungen. [↩]

Girlboss

Kleine Netflix-Serie über Sophia, gespielt von Britt Robertson, die in den Anfangszeiten des Internets ihre Modebegeisterung als Vintage-Kleidungs-Online-Shop zur Verwirklichung bringt. Schön gemacht und Britt Robertson spielt super. Leider nicht verlängert nach der initialen Staffel. [↩]

The OA

Das Überraschungs-Phänomen des letzten Jahres. Die Show war plötzlich da und dann waren alle begeistert – auf einem WTF-Level begeistert. Ich war etwas zögerlich beim Schauen und habe die Show erst weit unten auf meine to-watch-Liste gesetzt. Aber auch ich bin begeistert – auf einem WTF-Level begeistert. Eine kleine Show, mit seltsamer Kombination von Themen (Was soll diese Schulschießerei!?), die mit spannender, fast schon innovativer Erzählweise die Story rund um die entführte Prairie erzählt. Der Esoterik-/Spiri-Spin war zwischendurch schwer ertragbar, aber meist fesselnd genug um es als Serien-mumbo-jumbo abzutun. Ich freue mich auf die zweite Staffel, allerdings bin ich gespannt, ob die Show ohne die Überraschungseffekte rund um das OA-Mysterium auch funktioniert (bzw. wie die Autoren ihn wiederholen wollen). [↩]

The Sinner

Jessica Biel in der Hauptrolle einer glücklichen Mutter, die eines Tages am Strand austickt und einen Mann absticht. Während sie im Gefängnis sitzt, arbeitet Detective Ambrose (Bill Pullman) den Fall auf und entdeckt die wilde Vergangenheit von Biels Charakter. Einstaffelige Mini-Serie, voller Wendungen und unerwarteter Seitengeschichten. Und viel WTF. Gefiel mir. [↩]

Marvel’s The Defenders

Hätte eine interessante Kombination und ein toller Höhepunkt der Netflix-Superhelden werden können, war aber nur mittelmäßig gut. Sigourney Weaver als Big Bad war da noch das Highlight. Die Chemie zwischen den Defenders stimmte einfach nicht. Vielleicht lag’s allerdings auch an Danny Rand. Kann man ertragen, um die New-York-Geschichte der Defenders nachzuverfolgen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht sieht. [↩]

Salvation

Ein seltsamer Hybrid. Erinnert ihr euch noch, als letztes Jahr ein Haufen Weltuntergangsserien liefen, bei denen ein Komet auf die Erde zusteuerte? Salvation gehört auch zu der Kategorie, schneidet sich allerdings eine Scheibe bei Designated Survivor ab und erzählt eine Hälfte der Geschichte aus dem Verteidigungsministerium. Außerdem gibt’s noch eine ordentliche Portion Elon-Musk-Hauptcharakter und eine Multi-Level-Verschwörung. Salvation ist keine intellektuelle Meisterleitung, aber durchweg amüsant und manchmal sogar spannend. Kudos für die solide Integration von pseudowissenschaftlichen Erklärungen. Inklusive Anspielungen auf den Alcubierre-Antrieb und den verbotenen RF-Antrieb. [↩]

The Tick

Amazon-Superheldenserie, die bei vielen unter dem Radar flog. War aber erstaunlich amüsant und ist – direkt neben Powerless – die vielleicht verrückteste Superhelden-Show da draußen. Der titelgebende Charakter ist ganz hervorragen porträtiert von Peter Serafinowicz. Die zweite Hälfte der ersten Staffel wird Anfang 2018 weiter ausgestrahlt. Ihr könnt noch aufholen! [↩]

The Get Down

Zweiter Teil der leider abgesetzten Baz-Luhrmann-Netflix-Serie über den Beginn des Hip Hops im New York der 70er. Den ersten Teil der Serie fand ich großartig; aufwändig erzählt, charakterbasiert, viel Musik. Den zweite Teil fand ich leider ungleich enttäuschender. Die Story war verworren und ungar. Und die erhöhte Frequenz der Comic-Einspieler wirkte, als würde man kunterbunte Pflaster für die Löcher fehlenden Budgets kleben. Dennoch, The Get Down ist eine vielschichtige und spannende Serie. Und bei Musik werde ich ja sowieso schwach. [↩]

Powerless

Powerless handelt von einer Gruppe Angestellter bei Wayne Enterprises, die Gadgets für Normalo-Menschen entwickelt, die unter Kämpfen von Superhelden leiden. Leider abgesetzt nach der initialen Staffel. Das Konzept der Comedy war ein erfrischender Spin auf das Superheldengenre, aber zündete leider nicht häufig genug. Vanessa Hudgens war solide, Highlights waren aber eher Ron Funches und Alan Tudyk. [↩]

The Great Indoors

Sitcom-gewordener Dad Joke. Prämisse: Joel McHale ist Starautor eines Outdoor-Magazins, der seit langem wieder aus der Redaktion der Zeitschrift heraus arbeiten muss, um ein jüngeres Publikum anzusprechen. Dabei hat man ihm drei junge Proteges zur Seite gestellt, die zwar Social Media können, aber keine Ahnung von der großen Welt da draußen haben. Eine Aneinanderreihung von Witzen auf Generationskonflikten und Weltanschauungen, bei denen aber durchaus mal der ein oder andere Lacher bei rum kommt. Bartender Eddie ist der heimliche Held der Show. [↩]

The Big Bang Theory

Kaum zu glauben! TBBT hat sich aus meinem Serienfegefeuer gewunden. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt, aber in ihrer zehnten Staffel fühlt sich die Serie nicht mehr ganz so fermdschämig an. Die Charaktere sind aufrichtiger und nicht mehr alles dreht sich um Sheldon. Natürlich ist der Großteil der Witze immer noch auf Kosten von völlig übertriebenen und weltfernen Charakterzügen, aber es besteht Hoffnung. Glaube ich. Vielleicht. [↩]

The Mick

Derbe Comedy, bei der Kaitlin Olson als Mickey die verdorbenen Kinder ihrer reichen Schwester betreuen muss, nachdem diese wegen Steuermachenschaften ins Gefängnis muss. Ein familiärer Clash of Cultures, der episodenweise leider immer nach dem gleichen Rezept funktioniert. Nett, aber keine Emmy-würdige Produktion. [↩]

24 Legacy

Letztes Jahr war Reboot-Jahr (X Files, Twin Peaks, 24, Prison Break). Und bei den Reboots, die ich bisher gesehen habe (24, Prison Break), war das ein enttäuschendes Unterfangen. Während mir der Jack-Bauer-Ersatz Eric Carter (gespielt von Corey Hawkins) ganz gut gefiel, passte das gesamte Setting nicht mehr so recht ins Jetzt. Die übliche Naher-Osten-(Anti-)Terror-Propaganda wirkte abgedroschen, die politischen Verzwirbelungen gewollt-nicht-gekonnt und die Mulit-Level-Enthüllungen waren schon Mitte der originalen Serie peinlich. 24 Legacy wirkte etwas weniger deplatziert als die Prison-Break-Reinkarnation, aber gut ist anders. [↩]

Shooter

Die erste Staffel Shooter gefiel mir richtig gut. Abseits des patriotischen Grund-Tons war die Staffel spannend und Ryan Phillippe ein guter Hauptdarsteller. Nachdem am Ende der Staffel die Verschwörung, bei der Bob-Lee selbst im Zentrum stand, größtenteils aufgeklärt ist, dreht sich die zweite Staffel um einen einzigen Big Bad. Das ist langweilig und mitunter so schlecht gemacht, dass mein Suspension of Disbelief dauernd aneckt. Julie Swaggers seltsame PTSD-Emanzipation macht’s da auch nicht besser…
Ein schneller Rise-and-Fall der Serie… [↩]

Top of the Lake

Staffel eins war super weird, aber spannend, neu und gut erzählt. Staffel zwei ist nur noch weird. Was für eine seltsame und bescheuerte Serie! Kein einziger Charakter ist normal und handelt nachvollziehbar. Wer denkt sich sowas aus? Wenn restlos Alle bescheuert sind, wie kann man dann irgendein Handeln der Charaktere noch als interessant wahrnehmen? Renormierung frisst Glaubhaftigkeit auf. [↩]

Prison Break

Nach 24 Legacy das zweite Remake, das ich angeschaut habe. Die konservative Hand von FOX hat kurzerhand diesen Gefängnisausbruch direkt in ein Nahost-Kriegsgebiet (Jemen) gelegt. Praktisch! Ändert aber nichts an der Sache: Die Geschichte ist durch. Das dauernde »It was his plan all along!« ist zu simpel. Auch wenn in dieser Staffel tatsächlich Spontaneität von Scofield abverlangt wurde; das reicht nicht inhaltlich. Wir sind mittlerweile höher-qualitative Shows gewohnt. [↩]

Fortitude

Auch hier: Zweite-Saffel-Syndrom. Die erste Staffel war außergewöhnlich und spannend. Komplett im Schnee gedreht, clever, mit einem Hauch von Horror. Staffel zwei paart dann eine haarsträubende Geschichte mit übernatürlichem Mystizismus und Charakteren, die sich in jeder einzelnen Situation für genau das Falsche entscheiden. Immer. Top of the Lake lässt grüßen. [↩]

  1. An diesen ca. 3000 Worten habe ich ungefähr zwei Monate gesessen. Früher war ich mal produktiver.
  2. 😭
  3. und weniger Sex.
  4. Zu Transparent habe ich nie den Zugang gefunden.
  5. Die männlichen Hauptdarsteller sind an einer Hand abzählbar.
  6. Gerade aber wohl wieder un-abgesetzt, wie es scheint.
  7. Allerdings nicht so detailgetreu wie die ESPN-Dokumentation darüber, die auch im letzten Jahr lief.
  8. Staffel zwei ist übrigens ungleich langweiliger. Der Big Bad scheint dahingeschieden und die Verschwörung zerschlagen. Es wirkt, als hätte ein aufwändiger Prozess (Target Groups, …) herausgefunden, was Designated Survivor interessant macht, woraufhin die Produzenten genau das rausgeschrieben hätten.
  9. »Murder Board, Murder Board!«

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